Pressemitteilung

Bürger beraten über „enkeltaugliche Zukunft“

Geloste Zukunftsräte in Coesfeld und Gütersloh im September
Wie gestalten wir eine enkeltaugliche Zukunft in unserer Gemeinde? Mit dieser Frage befassen sich in diesem Jahr zufällig geloste Bürgerinnen und Bürger in zehn deutschen Kommunen. Dazu gehören in Nordrhein-Westfalen auch die Städte Coesfeld und Gütersloh. Im September finden dort Zukunftsräte mit aus dem Melderegister gelosten Menschen statt.

Den Auftakt macht Coesfeld mit einem Zukunftsrat am 3. und 4. September. 14 geloste Einwohnerinnen und Einwohner formulieren gemeinsam Antworten auf die Frage „Was bedeutet ein glückliches Zusammenleben in Coesfeld - und was brauchen wir dafür?“  Am 17. und 18. September diskutieren zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Gütersloh die Frage „Enkeltaugliches Gütersloh: Wie und was können wir in Gütersloh teilen, um zusammen nachhaltiger zu leben?“

Träger des Demokratie-Projekts ist der Verein „Mehr Demokratie“. Kooperationspartner ist das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS Potsdam). Gefördert wird das Ganze durch die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB).

„Durch das Zufallsverfahren bringen ganz unterschiedliche Menschen ihre Perspektiven in die Beratungen ein“, erklärt Alexander Trennheuser, Bundesgeschäftsführer von Mehr Demokratie. „Wir erreichen damit Menschen, die sich sonst nicht politisch engagieren oder die sogar zu den Nichtwählern in Deutschland gehören. Damit verbessern wir das Gespräch zwischen Bürgern und Politikern“, so Trennheuser. Die LOSLAND-Zukunftsräte seien Teil einer wachsenden Zahl von Losversammlungen in der ganzen Welt. 

Die Coesfelder Bürgermeisterin Eliza Diekmann steht hinter der Mission von LOSLAND. „Je mehr Beteiligung, desto besser. Um das zu erarbeiten, was vor Ort gewünscht ist, müssen wir möglichst viele Menschen anhören,“ sagt Diekmann.

Auch der Gütersloher Bürgermeister Norbert Morkes unterstützt das Projekt. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen auch nach der Wahl immer wieder die Chance haben, aktiv dabei zu sein und mitzugestalten. Das zu ermöglichen ist Aufgabe der Politik“, erläutert Morkes seine Motivation.

Die Zukunftsräte werden vom vierköpfigen LOSLAND-Team gemeinsam mit Bürgermeistern und Verwaltungen der Kommunen organisiert und durchgeführt. Geschulte Moderatorinnen und Moderatoren führen durch die Veranstaltungen. Neben Coesfeld und Gütersloh sind Augustusburg, Homberg (Efze), Leupoldsgrün, Lindau am Bodensee, Ludwigsfelde, Ottersberg, Rietschen und Varel beim LOSLAND-Projekt dabei. 

Nach den Zukunftsräten werden die Ergebnisse am 11. September in Coesfeld und am 21. September in Gütersloh in öffentlichen Foren vorgestellt und diskutiert und an die jeweiligen Stadträte übergeben. In Transfersitzungen, an denen auch Zukunftsräte teilnehmen, befassen die Stadträte sich mit den Ergebnissen von Zukunftsrat und -Forum, planen die Umsetzung der Empfehlungen und geben den Bürgern eine Rückmeldung.


Mehr Informationen

Zukunftsrat Coesfeld: https://losland.org/kommune/coesfeld

Bürgerrat Gütersloh: https://losland.org/kommune/guetersloh

 

Für Rückfragen

Zukunftsrat Coesfeld: Charlotte Bernstorff, Tel. 0157-52615731

Zukunftsrat Gütersloh: Rosa Hoppe, Tel. 0163-5482353

Pressesprecher


Jens Mindermann
Tel.: 0221 669 665 10
E-Mail: presse.nrwkein spam@mehr-demokratie.de

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