Bürgerräte in NRW
Bei Bürgerräten handelt es sich um Versammlungen von zufällig gelosten Personen, die innerhalb eines begrenzten Zeitraums Empfehlungen für ein bestimmtes politisches Problem erarbeiten. Die Zusammensetzung eines Bürgerrats erfolgt in der Regel in Form einer qualifizierten Zufallslosung, damit der Querschnitt einer Bevölkerung bestmöglich abgebildet werden kann. Die gängigen Kriterien hierfür sind: Alter, Geschlecht, Wohnort, Gemeindegröße, Bildung und Migrationshintergrund.
Die Bürgerinnen und Bürger werden mithilfe einer professionellen Moderation durch den Prozess geleitet. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt eines Bürgerrats, in ihrer Verantwortung liegt es dafür zu sorgen, dass alle Teilnehmenden gleichermaßen zu Wort kommen. Die Teilnehmenden informieren sich durch Vorträge von Expertinnen und Experten über das Thema auf der Tagesordnung. Sie befassen sich dabei mit Pro- und Contra-Argumenten, Lösungen, aber auch Zwickmühlen, die sich in Themenfeldern ergeben können. Das Ergebnis eines Bürgerrats sind Handlungsempfehlungen für die Politik. Diese werden in einem Abschlussbericht bzw. sogenannten Bürgergutachten festgehalten und nach dem Bürgerrat an die Politik übergeben.
Mehr Demokratie hat die ersten beiden deutschlandweiten Bürgerräte, Bürgerrat Demokratie und Bürgerrat Deutschlands Rolle in der Welt, mit Partnern initiiert und organisiert.
Deutschlandweit gibt es immer mehr Initiativen, die sich für Bürgerräte in ihrer Stadt einsetzen.
- Hier geht es zur Übersicht aller Bürgerräte auf Landesebene in Deutschland
- Hier geht es zur Übersicht über kommunale Bürgerräte in NRW
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