Wiehl

Bürgerbegehren für Erhalt des Idelswäldchens

Träger: Bürgerinitiative

 

Status: Bürgerbegehren nicht eingereicht

 

Aktuelles/Ergebnis: Mitte Juli 2017 hatte die Stadt Wiehl geplant, auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern das Idelswäldchen zu roden. Dies sollte aus forstwirtschaftlicher Sicht geschehen, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet wird. Die Anwohner machten sich schon lange Sorgen wegen der mangelnden Standsicherheit der Bäume oberhalb ihrer Grundstücke, hieß es zur Begründung. Die Stadt sei wegen der Bäume bereits ein hohes Risiko eingegangen. Es sei Gefahr im Verzug.

 

Gegen die Rodung hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet und ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht. Das Wäldchen habe aus städtebaulicher Sicht eine besondere Bedeutung. Es diene dem innerstädtischen Klima sowie als Naherholungs- und Spazierfläche, hatte die Initiative argumentiert. Das Waldstück sei als „Grüne Lunge“ für den Weiherplatz unverzichtbar. Ein Kahlschlag beeinträchtige die Luftreinheit und das Mikroklima. Der Waldboden sei bisher zuverlässiger Wasserspeicher, wenn dieser wegfalle, könne der kleine Bach die Wassermassen nicht auffangen. Dies habe gravierende Folgen für den Weiherplatz und die dortige Tiefgarage.

 

Am 8. September 2017 hatte die Stadt mitgeteilt, dass nur 23 Bäume, von denen bereits 17 abgestorben sind, gefällt werden. Damit folge man einer Empfehlung des Landesbetrieb Wald und Holz. Bei 24 Bäumen reiche es aus, tote Äste durch einen Gefahrkletterer herausschneiden zu lassen. Alle Bäume müssten zudem alle zwei Jahre kontrolliert und gegebenenfalls erneut beschnitten werden.

 

Aus ökologischen Gründen sollen möglichst viele Baumstämme nach der Fällung im Wald liegen bleiben. Weil die Sicherheit der Bürger oberste Priorität haben müsse, ist damit eine aufwendige und kostenintensive Sicherung der liegenden Baumstämme verbunden.

 

Die Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren hatte am 31. August 2017 begonnen. Wegen der Aufgabe der umfassenden Rodungspläne wurde das Begehren, für das mindestens 1.711 Unterschriften notwendig gewesen wären, nicht eingereicht.

 

Kontakt:Marc Zimmermann

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