Pressemitteilung

Viersen soll "Stadt Viersen" bleiben

Bürgerbegehren gegen Umbenennung in "Kreisstadt" gestartet

In Viersen läuft seit einigen Tagen ein Bürgerbegehren gegen die Umbenennung der Stadt in "Kreisstadt Viersen". Das meldete die Initiative "Mehr Demokratie" heute in Köln.

 

Der Rat hatte die Namensänderung Ende Januar bei vier Gegenstimmen beschlossen. Der Begriff "Kreisstadt" soll nach dem Willen der Ratsmehrheit nach außen ausstrahlen. Es gebe ja auch Landeshauptstädte und eine Bundeshauptstadt, begründen die Befürworter der Namensänderung ihren Beschluss.

 

Thomas Weber, Bürgermeisterkandidat bei der Wahl 1999 und Initiator des Bürgerbegehrens, warnt hingegen davor, dass die Namensänderung die Stadtkasse und damit die Bürger einen fünf- bis sechsstelligen Euro-Betrag koste. Ortseingangsschilder, Stempel, Siegel, Prospekte, Broschüren, Schilder an Kindergärten, Schulen, Verwaltungsgebäuden, Fahrzeugbeschriftungen müssten geändert werden. Die Stadt verneint jedoch die Entstehung von Kosten in der behaupteten Höhe.

 

Durch eine Umbenennung werde aus der Provinz Viersen keine Metropole, so Weber. Es dürfe bezweifelt werden, ob der Name "Kreisstadt" höher einzustufen sei als der Begriff "Stadt".

 

Als Reaktion auf das Bürgerbegehren hatte die SPD am vergangenen Mittwoch im Rat den Antrag gestellt, die Namensänderung rückgängig zu machen. Eine Ratsmehrheit verweigerte aber die Behandlung des Antrags, der nun in der April-Sitzung des Rates behandelt werden soll.

 

Damit der Rat sich mit dem Bürgerbegehren befasst, müssen sich bis zum 2. April sechs rund 3.700 Viersener in die Unterschriftenlisten eintragen.

 

<link>Bürgerbegehren gegen Umbenennung der Stadt Viersen in "Kreisstadt Viersen"

 

Pressesprecher


Jens Mindermann
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