Pressemitteilung

"Tour de Démocratie" für besseres Wahlrecht

Ramona Pump auf dem Rad, Alexander Slonka im Interview

Die Initiative Mehr Demokratie hat heute in Bonn eineRadtour für ein demokratischeres Kommunalwahlrecht inNordrhein-Westfalen gestartet. Grünen- FraktionschefinDorothee Pass-Weingartz, Johannes Schott vom Bürgerbund Bonnund weitere Unterstützer schickten die MehrDemokratie-Radlerin Ramona Pump auf eine Tour de Démocratie durch das Land. Die gebürtige 27-jährige Essenerin wird mitihrem Fahrrad von Stadt zu Stadt fahren und Unterschriftenfür die Volksinitiative sammeln.

Radtour zu Volksinitiative in Bonn gestartet

 

Die Initiative Mehr Demokratie hat heute in Bonn eine Radtour für ein demokratischeres Kommunalwahlrecht in Nordrhein-Westfalen gestartet. Grünen-Fraktionschefin Dorothee Pass-Weingartz, Johannes Schott vom Bürgerbund Bonn und weitere Unterstützer schickten die Mehr Demokratie-Radlerin Ramona Pump auf eine "Tour de Démocratie" durch das Land. Die gebürtige 27-jährige Essenerin wird mit ihrem Fahrrad von Stadt zu Stadt fahren und Unterschriften für die Volksinitiative sammeln. Die Tour wird zwölf Wochen dauern. Dabei sollen mehr als 60 Etappenstopps eingelegt werden. Die Streckenlänge beträgt rund 2.000 Kilometer. Zum Vergleich: die Strecke der Tour de France misst rund 3.600 Kilometer.

Mehr Demokratie schlägt mit der Radtour einen für eine Unterschriftensammlung eher unkonventionellen Weg ein. "Im Unterschied zur Tour de France kommt unsere Fahrerin dabei ganz ohne Begleitwagen, Massageteam und Spezialnahrung aus", scherzte Alexander Slonka, Vertrauensperson der Volksinitiative, beim Tourstart in Bonn. Dabei sitze sie nicht nur auf dem Rad, sondern sammle auch noch Unterschriften.

Mit der Volksinitiative "Mehr Demokratie beim Wählen" soll erreicht werden, dass die Bürger bei Kommunalwahlen die von ihnen favorisierten Kandidaten gezielt auswählen können. Die Wähler sollen die Möglichkeit erhalten, mehrere Stimmen auf einen Kandidaten zu konzentrieren oder Stimmen auf Bewerber verschiedener Parteien zu verteilen. Durch dieses "Kumulieren und Panaschieren" genannte Wahlrecht können die Wähler die Reihenfolge der Mandatsbewerber auf den Vorschlagslisten der Parteien noch einmal ändern. Dieses Wahlsystem wird in 13 Bundesländern teilweise schon seit Jahrzehnten praktiziert.

Seit Frühlingsanfang sammelt Mehr Demokratie in ganz NRW Unterschriften für eine Wahlrechtsreform. Unterstützung findet die Volksinitiative bei Verbänden wie den Freien Wählern, den Jungen Liberalen und der Grünen Jugend. Bis zum Sommer will der Verein die für eine Behandlung im Landtag nötigen rund 66.000 Unterschriften gesammelt haben. Interessierte können die Radtour im Internet verfolgen und das Tourtagebuch nachlesen unter www.neues-wahlrecht.de

 

Pressesprecher


Jens Mindermann
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