Pressemitteilung

Stadt Moers gibt sich offen

Mehr Demokratie begrüßt neues Open Data-Portal

Als eine der ersten Städte bundesweit bietet die Stadt Moers Daten aus ihrer Verwaltung in einem eigenen Open Data-Portal an. Das Internetangebot der Kommune am Niederrhein ging am Dienstag offiziell online. Die Initiative „Mehr Demokratie“ begrüßt das neue Informationsangebot. „Die Bürger der Stadt können damit auf einfache Weise an alle wichtigen Daten kommen und diese nach ihren Bedürfnissen nutzen“, sagte Landesgeschäftsführer Alexander Trennheuser.

 

Als „Open Data“ bezeichnet man die öffentlich verfügbare Bereitstellung von Datenbeständen der öffentlichen Hand. Diese werden in der Regel in Form von Rohdaten in maschinenlesbaren Formaten zur Verfügung gestellt. Ausgenommen hiervon sind personenbezogene Daten sowie Daten, die anderweitig schutzwürdig sind.

 

„Auf unserer Internetseite veröffentlichen wir ja schon seit Jahren viele Informationen. Entscheidend ist, dass wir ab nun aktiv die Rohdaten zur Verfügung stellen - und dies ohne lizenzrechtliche Beschränkungen", erläutert Bürgermeister Norbert Ballhaus (SPD). Jeder dürfe die Daten auch für kommerzielle Zwecke verwenden. Die einzige Voraussetzung sei die Angabe der Quelle.

 

In verschiedenen Städten gibt es bereits Anwender, die offene Daten weiterverarbeiten und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Für Köln gibt es so etwa das Internetportal OffenesKoeln.de, das Vorlagen, Anträge, Anfragen und andere Informationen aus dem Stadtrat und anderen Gremien zugänglich macht. „Dies soll es den Nutzer leichter machen, herauszufinden, was in der Lokalpolitik um einen herum passiert“, erläutert Projektleiter Marian Steinbach den Sinn des Portals. Auf einem Online-Stadtplan findet sich hier etwa eine Darstellung der freien Parkplätze in Parkhäusern. In seinem Blog regt Steinbach außerdem an eine Smartphone-App zu entwickeln, die Bürger an das Herausstellen der Mülltonnen auf die Straße erinnert.

 

„Wir würden uns freuen, wenn andere Städte dem Moerser Beispiel folgen und ihre Daten den Bürgern auf ähnliche Weise zur Verfügung stellen“, erklärt Mehr Demokratie-Geschäftsführer Trennheuser. Damit dabei auch heikle Daten nicht zurückgehalten werden, fordert der Verein ein Transparenzgesetz, das die Kommunen dazu verpflichten soll, Verträge zur Daseinsvorsorge, Gutachten oder Statistiken zu veröffentlichen.

 

Mehr Informationen:

  • <link>Transparenz in NRW
  • <link http: www.offenedaten.moers.de>Offene Daten Moers
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