Interessenten können sich im Internet eintragen

Städte und Gemeinden in NRW haben ab sofort einen neuen Verbündeten bei der Suche nach Wahlhelfern für die kommenden Wahlen. Die Initiative "Mehr Demokratie" wirbt landesweit für den Einsatz im Wahllokal. Interessenten können sich auf der Internetseite des Vereins hierfür bewerben. Mehr Demokratie leitet die Anfragen dann an die zuständigen Kommunen weiter.

 

"In der oft unschönen Auseinandersetzung um Wahltermine und -verfahren wollen wir damit einen konstruktiven Beitrag zum Funktionieren unserer Demokratie leisten", erklärte Landesgeschäftsführer Alexander Slonka am Mittwoch bei einem Pressegespräch in Düsseldorf.

 

In Nordrhein-Westfalen wird in diesem Jahr voraussichtlich an drei Terminen gewählt. Am 7. Juni findet die Europawahl statt. Am 30. August werden Räte, Kreistage und Bürgermeister neu gewählt, am 27. September schließlich der Bundestag. Wahlhelfer können alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger werden, Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

 

Bei der Europawahl sind alle Deutschen und andere EU-Bürger wahlberechtigt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Auch bei der Kommunalwahl sind EU-Bürger wahlberechtigt, hier dürfen aber auch schon Jugendliche ab 16 ihr Stimme abgeben. An der Bundestagswahl wiederum können nur Deutsche ab 18 Jahren teilnehmen.

 

Für ihre Tätigkeit erhalten Wahlhelfer von den Gemeinden ein so genanntes Erfrischungsgeld, das je nach Kommune 25 bis 50 Euro beträgt. "Zusätzlich sollten die Gemeinden Wahlhelfern besondere Vergünstigungen wie ermäßigten Eintritt in Schwimmbäder und Museen gewähren", regte Slonka an. Mit einer solchen Geste der Anerkennung könne die für die Demokratie wichtige Arbeit der Wahlhelfer aufgewertet und attraktiver gemacht werden.

 

Mehr Informationen: <link>Aktion Wahlhelfer