Pressemitteilung

Kein Einkaufszentrum in Schwerte-Ergste

Bürgerbegehren in Bürgerentscheid abgelehnt

Im Schwerter Stadtteil Ergste wird es kein neues Einkaufszentrum geben. Wie die Initiative "Mehr Demokratie" meldet, gab es für ein Bürgerbegehren zum Bau eines Nahversorgungszentrum in einem Bürgerentscheid am Sonntag keine Mehrheit. 54,3 Prozent der Abstimmenden votierten gegen das Einkaufszentrum. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 16,2 Prozent.

 

Anlass des Bürgerentscheids war das Vorhaben eines Investors, auf dem Himmelmannschen Feld in Ergste Verkaufsflächen für einen Lidl-Markt und einen Edeka-Markt zu errichten. Zusätzlich sollten 25 barrierefreie Wohnungen mit angebundenem Café oder Eiscafé entstehen.

 

Bürger aus Ergste hatten ein Bürgerbegehren zur Unterstützung des Supermarkt-Projekts und zur Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans gestartet. Der aktuelle Standort des Edeka-Marktes mit seinen 900 Quadratmetern biete keine Ausbaumöglichkeit, hatten die Initiatoren argumentiert. Sie fürchten, dass der Markt auf Dauer keinen Bestand haben wird und sich die Versorgungssituation damit verschlechtert. CDU und FDP hatten das Bürgerbegehren unterstützt.

 

Die Ratsmehrheit ist gegen ein neues Einkaufszentrum, weil sie den Ergster Ortskern erhalten und stärken will. Geschäfte gehörten nicht auf die "grüne Wiese", sondern in die Mitte des Ortes, um gut erreichbar zu sein. Die Versorgungssituation im Stadtteil sei zudem gut. Ein Bau am Ortsrand bedeute für Ergste eine erhöhte Verkehrsbelastung. Die offene Landschaft dort sei ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität und solle deshalb erhalten bleiben. Auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz hatte die Investorenpläne deshalb abgelehnt.

 

Mehr Informationen: <link>Bürgerentscheid über Einkaufszentrum in Schwerte

Pressesprecher


Jens Mindermann
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