Pressemitteilung

Dülmener gegen Sekundarschule

Bürgerbegehren im Bürgerentscheid erfolgreich

Die Bürger von Dülmen wollen keine Sekundarschule in ihrer Stadt. In einem Bürgerentscheid am Sonntag votierten 72,3 Prozent der Abstimmenden gegen die geplante neue Schule. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 31 Prozent. Das meldet die Initiative "Mehr Demokratie".

 

Mit der Abstimmung haben sich die Sekundarschul-Gegner aus den Reihen von FDP und Aktionsbündnis „HAUPTsache REAL bleiben“ durchgesetzt.

 

Die Kritiker der Sekundarschule hatten davor gewarnt, dass die neue Schule Schulden von 15 Millionen Euro verursachen werde. Gleichzeitig sei das pädagogische Konzept höchst zweifelhaft. Die Stadt wolle damit den erfolgreichen mittleren Bildungsweg abschaffen, der sich in der Vergangenheit bewährt habe. Eine Sekundarschule könne nur funktionieren, wenn sich die Schülerschaft aus Gymnasiasten, Real- und Hauptschülern zusammensetze. Da es aber drei Gymnasien und eine bischöfliche Realschule gebe, werde die Sekundarschule eine „Resteschule“ aus Haupt- und Realschülern bleiben.

 

Die Sekundarschul-Befürworter argumentieren mit dem pädagogischen Fundament der Schule. Es biete eine hervorragende Ausgangslage für einen soliden und engagierten Aufbau der neuen Schule und diene Schülern wie Lehrern. Die Linke wollte, dass mit der Einrichtung einer Sekundarschule die Selektion der 9-10jährigen Kinder in Gymnasiasten, Realschüler und Hauptschüler aufgehoben wird.

Pressesprecher


Jens Mindermann
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