Pressemitteilung

Bundestagswahl für Jugendliche

Wahl für alle unter 18 am Freitag

Erstmals können bei einer Bundestagswahl auch Jugendliche unter 18 Jahren ihre Stimme für eine Partei abgeben. Möglich macht das die bundesweite Wahlaktion „U18“. In 1.068 Wahllokalen können Kinder und Heranwachsende am 18. September ihre politischen Favoriten auswählen. In Nordrhein-Westfalen ist die Stimmabgabe an 91 Orten möglich. Hier trägt der Landesjugendring zusammen mit der Initiative „Mehr Demokratie“ die Aktion. Auf die Verteilung der Sitze im Bundestag haben die Stimmen aber natürlich keinen Einfluss.

 

„Mit diesem Wahltag für alle unter 18 wollen wir möglichst viele Kinder und Jugendliche dauerhaft für Politik begeistern“, erklärte Martin Wonik, erster Geschäftsführer des Landesjugendrings. Die Wahl findet in Wahllokalen statt, die etwa in Jugendeinrichtungen, Sportvereinen oder auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Form mobiler Wahllokale eingerichtet werden.

 

Seit Monaten beschäftigen sich tausende Jungen und Mädchen in ganz Deutschland auf unterschiedlichste Weise mit der großen Politik. Politiker wurden zu Speed Datings mit Jugendlichen, Debatten oder auch zum Fußball eingeladen. Schüler schlüpften in die Rolle von Politikern und gründeten eigene Parteien, die in einem Wahlkampf gegeneinander antraten. Es wurden Filme gedreht und Radiosendungen produziert, die sich mit dem Thema Wahlen befassen. „Mit U18 wird Demokratie vom trockenen Unterrichtsstoff zum spannenden Experiment“, sagte Alexander Slonka, Landesgeschäftsführer von Mehr Demokratie.

 

Schirmherrin der Aktion ist die Kinderkommission des Deutschen Bundestages. Darüber hinaus unterstützen zahlreiche Politiker wie etwa Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) die Initiative mit Grußworten, Aufrufen zur Teilnahme an der U18-Wahl und persönlichen Auftritten im Rahmen von U18-Veranstaltungen.

 

Die Idee zu U18 entstand 1996 in einem Jugendclub in Berlin Mitte. Seitdem wurde die Jugendwahl fünf Mal durchgeführt. Von wenigen Wahllokalen bei der Berliner Kommunalwahl 1999 ist die Aktion 2009 nun auf Bundesformat angewachsen. Zum Netzwerk U18 gehören der Deutsche Bundesjugendring, das Deutsche Kinderhilfswerk und christliche Jugendverbände.

 

Mit Spannung erwarten die Projektmacher nun am Freitag das Wahlergebnis. Erste „Hochrechnungen“ wird es an diesem Tag ab 18 Uhr unter www.u18.org geben, das Endergebnis voraussichtlich gegen 22 Uhr.

 

Mehr Informationen: <link http: www.u18.org>Aktion U18

 

Rückfragen zu Aktionen in NRW: Christopher Wentzek, Tel. 0203-7381-840, Mobil 0163-6382921

Pressesprecher


Jens Mindermann
Tel.: 0221 669 665 10
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