Pressemitteilung

Bottroper sagen Ja zu Stenkhoffbad

Bürgerbegehren in Bürgerentscheid erfolgreich

Der Stadtrat wollte das Stenkhoffbad in Bottrop nicht mehr finanzieren, die Bürger wollen es anders. Wie die Initiative "Mehr Demokratie" meldet, votierten am Sonntag in einem Bürgerentscheid 73,6 Prozent der Abstimmenden dafür, dass der Sport- und Bäderbetrieb der Stadt die notwendigen Personal- und Betriebskosten weiter bezahlt. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 14 Prozent.

 

Der Rat hatte im September im Rahmen des "Stärkungspakts Stadtfinanzen" beschlossen, ab 2014 keine Mittel mehr für die Unterhaltung des Stenkhoffbades zur Verfügung zu stellen. Die bisherigen Betriebskosten belaufen sich laut Schätzung der Stadtverwaltung auf rund 190.000 Euro jährlich. Mit dem Beitritt zum Stärkungspakt bestehe eine Chance, die Handlungsfähigkeit der Stadt zu bewahren, hieß es von Seiten der Befürworter aus den Reihen von SPD, CDU, FDP und ÖDP.

 

Wie alle Freibäder leide auch das Stenkhoffbad unter einem stetigen Rückgang der Besucherzahlen. Erschwerend komme für das Stenkhoffbad die Ausstattung und die alte Bausubstanz aus dem Jahr 1924 hinzu, so dass das Bad nach heutigen Maßstäben kaum noch konkurrenzfähig sei. Das Stenkhoffbad könne die Ansprüche an ein zeitgemäßes Freizeitbad nicht mehr erfüllen.

 

Die "Bürgerinitiative Stenkhoffbad" hatte ein Bürgerbegehren gegen den Ratsbeschluss gestartet, das nun erfolgreich war. Das Bad ist für Kinder, Jugendliche und Familien im Sommer eine beliebte Freizeitstätte, meinen die Begehrensinitiatoren. Nach ihrer Einschätzung könnten durch einen Förderverein, Sponsoring und eine Attraktivitätssteigerung die Einnahmen erhöht und die Betriebskosten für das Bad besser abgedeckt werden. Die Stadt Bottrop soll aber weiterhin die notwendigen finanziellen Mittel für Betrieb und Unterhaltung des Freibades bereit stellen.

 

Mehr Informationen: <link>Bürgerentscheid über Stenkhoffbad in Bottrop

Pressesprecher


Jens Mindermann
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