Dana Wessel-Annen

Erst mal zum Bewerbungsvorgang: Im Buch „Gemeinwohl-Ökonomie“ von Christian Felber wird der Verein Mehr Demokratie erwähnt. Daraufhin erkundigte ich mich über den Verein und bewarb mich kurzerhand für ein Praktikum. Der Bewerbungsprozess war ziemlich unkompliziert und ich erhielt immer zeitnah Rückmeldungen auf jegliche Fragen.

Das „Drumherum“: Am ersten Tag wurde ich dem Team vorgestellt und hatte die Gelegenheit, mich insgesamt über die Tätigkeiten des Vereins zu erkundigen und bekam alle nötigen technischen Zugänge, sodass ich mich einrichten konnte. Wegen der Covid-19-Situation wurde ich direkt über das Hygienekonzept des Vereins informiert. Damit konnte die Ansteckungsgefahr minimiert werden und ich fühlte mich die ganze Praktikumsdauer wohl und sicher. Dadurch hatte ich zwei Tage die Woche Homeoffice, doch durch Online-Meetings und Telefonaten wurde man in den Büroalltag integriert. Die Arbeitszeiten waren flexibel, sodass man auch mal nach Absprache morgens einen Termin wahrnehmen konnte.

Das Team: Das Team von Mehr Demokratie NRW ist ein Traum. An keinem Tag wurde mir das Gefühl vermittelt, „nur“ eine Praktikantin zu sein. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Durch wöchentliche Meetings wusste man immer, an welchen Projekten die anderen gerade sitzen. Ich durfte eigenverantwortlich Projekte übernehmen, doch wurde ich bei aufkommenden Fragen und der Bearbeitung nie allein gelassen.

Die Tätigkeit: Nun zu dem wichtigsten Punkt. Ich war größtenteils in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Dabei erhielt ich einen umfassenden Einblick in die Tätigkeiten von Mehr Demokratie NRW und durfte Artikel über anstehende Bürgerbegehren schreiben und Interviews mit Initiator*innen von Begehren durchführen. Während meines Praktikums waren Kommunalwahlen und ich durfte Mehr Demokratie NRW begleiten, wie sie mit anderen Vereinen Schüler*innen über die Kommunalwahlen aufklärten und sie über weitere Möglichkeiten, sich selbst aktiv in die Demokratie einzubringen, informierten.  Ebenfalls habe ich die Ergebnisse der Stichwahlen analysiert und die Wichtigkeit der Stichwahlen herausarbeiten können. Daneben durfte ich bei der Organisation von Online-Veranstaltungen mitwirkten, wie der Filmvorstellung „Mit Bürgerbegehren Politik gestalten“ mit anschließender Podiumsdiskussion sowie der Landesmitgliederversammlung. Würde ich noch mehr über meine Tätigkeiten und die Dinge, die ich lernte, berichten, würde das den Rahmen dieses Berichts sprengen. Doch lass noch so viel gesagt sein: Bei einem Praktikum bei Mehr Demokratie NRW kocht man keinen Kaffee, sondern darf sich aktiv mit eigenen Ideen einbringen und arbeitet eigenständig an vielen kleinen Projekten, sodass man ein umfassendes Bild über die Tätigkeiten des Vereins bekommt. Mir persönlich wurde während des Praktikums die gesellschaftliche Bedeutung des Vereins bewusst, sodass ich direkt Mitglied geworden bin.