„Was hält die Gesellschaft zusammen?“ - Rückblick auf unser Demokratie-Festival!

Ende August fand endlich statt, worauf wir so lange hingearbeitet haben: Unser Demokratie-Festival in Düsseldorf.

Gemeinsam mit Democracy International und dem Düsseldorfer Jugendring haben wir ein buntes Programm aus Workshops, Info- und Mitmachständen, einer Podiumsdiskussion mit Abgeordneten, einem Poetry Slam und einem Konzert der Band Toxic Youth auf die Beine gestellt. Aber der Reihe nach.

Samstag, 21.8., 10:30 Uhr

Der große Raum im Haus der Jugend füllt sich, es herrscht schon einiges an Betrieb. Überall bauen Initiativen und Parteien ihre Infostände auf, die Workshopgebenden bereiten sich vor und die ersten Jugendlichen treffen ein. Die Stimmung ist gut – ein angenehmes Kribbeln liegt in der Luft. Bald startet das, worauf wir nunmehr fast ein Jahr hingearbeitet haben.

11:15 Uhr

Mit wenigen Minuten Verspätung beginnt unser Demokratie-Festival. Wir starten mit einer ersten Runde Workshops in den Tag. Parallel finden gleich fünf Workshops zu den Themen Wirtschaft nachhaltig machen der Gemeinwohl-Ökonomie, Aktiv werden gegen Fake-News von Correctiv, Menschenrechte in der Textil-Industrie von FemNet, Flucht und Migration der Young European Professionals sowie Rechtsextremismus begegnen von der Beratungsstelle Rechtsextremismus statt.

13:15 Uhr

So langsam trudeln die Workshop-Teilnehmenden wieder im Hauptraum ein. Hier ist es mittlerweile voll geworden: Mehr als 25 Organisationen, Parteien und Initiativen sind mit ihren Info- und Mitmachständen vor Ort. Von der Landeszentrale für politische Bildung, die mit einem Glücksrad und einem großen Stand vor Ort sind, über die Heinrich Böll Stiftung, bis hin zu ebru e.V., die Marmor Kunst zum gemeinsam Basteln anbieten.

Von den Parteien sind quer durch die Bank fast alle Jugendorganisationen vertreten. Die Jusos, die Jungen Liberalen, die Grüne Jugend, Volt und die Linke sind vor Ort, um über ihre politischen Programme zu informieren.

Auf dem Innenhof steht noch ein weiteres Highlight: Die European Public Sphere, eine Kuppel aus Holz, die Democracy International aufgebaut hat. Darin war eine Kunstausstellung zu den Grundrechten der EU Charta zu besichtigen. Künstlerinnen und Künstler überall aus der Europäischen Union haben die Grundrechte in ihren Kunstwerken interpretiert.

Auch das Mittagessen stammt von ebru e.V., einer migrantischen Selbstorganisation, die leckeres orientalisches Essen beigesteuert hat.

14:00 Uhr

Zwischen Mittagessen, Infoständen und allgemeinen Austausch findet unser World Café statt. Zu den Fragen: Wie kann ich mich in meiner Stadt/meinem Land formal einbringen? Wie kann ich auch informell wirksam sein? Was hält die Gesellschaft zusammen? Wie kann ich meine Stimme nach Europa bringen? Haben sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen vielseitig eingebracht.

Daraus ließen sich auch schon die ersten Fragen für unsere Podiumsdiskussion ableiten.

15:45 Uhr

Auf in die zweite Runde Workshops! Dieses Mal standen zur Auswahl ein Workshop von Jugend Wählt zum Wahlalter 16, ein Workshop von unserem Landesgeschäftsführer Achim Wölfel zum Zusammenspiel von (direkter) Demokratie und Klimaschutz und von Democracy International zum Thema LGBTQIA* Rechten in Tunesien.

17:15 Uhr

Während die Teilnehmenden in den Workshops saßen, sind die Gäste für unsere Podiumsdiskussion eingetroffen. Gemeinsam mit Abgeordneten aus Land und Bund haben wir die Frage „Was hält die Gesellschaft zusammen“ diskutiert. Mit dabei waren Sven Wolf, Landtagsabgeordneter der SPD, Dagmar Hanses, Landtagsabgeordnete der Grünen und Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Bundestagsabgeordnete der FDP.

Die Podiumsdiskussion war geprägt von viel gemeinsamem Lachen, aber auch ernsten Themen. Was am eindrücklichsten im Kopf bleibt: Egal wie zerstritten Regierungen manchmal wirken: Es geht darum, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger die beste Lösung auszuhandeln. Streit ist in der Demokratie etwas völlig Normales. Wichtig ist nur, dass man eine gemeinsame Mauer gegenüber den Menschen bildet, die unsere Demokratie angreifen und abbauen wollen.

Nach der Podiumsdiskussion hatten die Teilnehmenden noch die Möglichkeit, mit den Abgeordneten persönlich zu sprechen und Fotos zu machen, wovon auch rege Gebraucht gemacht wurde.

19:00 Uhr

Ein Highlight jagt das nächste. Nach der Podiumsdiskussion wurde es poetisch! Die beiden Gewinner des deutschen Gebärdensprache-Poetry Slams sind mit ihren Beiträgen aufgetreten. Die Stimmung im Raum war total ergriffen aufgrund der sehr persönlichen Geschichten der Künstler und einige der Anwesenden werden den Impuls am Ende mit nach Hause genommen haben: Es wird Zeit, dass auch ich Gebärdensprache lerne!

19:30 Uhr

Von der absoluten Stille geht es mit dem letzten Programmpunkt mit dem Gegenteil weiter: Die Band Toxic Youth hat den Abend mit Rock-Musik und Covern ausklingen lassen.

22:00 Uhr

Müde, aber erfüllt von den Eindrücken des Tages geht es nach Hause. Uns ist klar: Das war nicht das letzte Demokratie-Festival, das Mehr Demokratie veranstaltet hat!

 

Ihr wollt mehr Eindrücke vom Tag? Der WDR hat uns mit gleich zwei Teams besucht und vom Demokratie-Festival berichtet:

Pressemitteilung

Mehr Demokratie veröffentlicht Bericht zu 30 Jahre Bürgerbegehren und Bürgerentscheide in NRW: Direkte Demokratie in den Kommunen ist eine Erfolgsgeschichte, es braucht aber dringend Reformen [weiter...]

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