Bünde: Mehr Akzeptanz für politische Entscheidung

Die Stadt Bünde plante im Frühjahr 2006 die Sanierung ihrer Fußgängerzone. Anstelle des alten Straßenpflasters sollte ein neues Granitpflaster verlegt werden.

 

Die Kosten von 1,5 Millionen Euro hierfür erschienen einer Bürgerinitiative zu hoch. Sie startete ein Bürgerbegehren und sammelten 3.770 Unterschriften für die kostengünstigere Wiederverwendung des alten Pflasters.

 

Im Bürgerentscheid am 27. August 2006 wurde das Bürgerbegehren mehrheitlich abgelehnt. 51,6 Prozent der Abstimmenden votierten für den geplanten neuen Granitbelag.

 

Der Bürgerentscheid hat somit in Bünde eine intensive öffentliche Debatte über das Für und Wider der Sanierung der Fußgängerzone ermöglicht. Weil alle Bürger die Möglichkeit hatten, über diese Frage abzustimmen, hat der Bürgerentscheid selbst die politischen Fronten geklärt und die Akzeptanz der von der Stadt geplanten Sanierungsvariante auch bei deren Gegnern erhöht, wie diese selbst erklärten.

 

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