Pressemitteilung

Hellenthaler für zwei Grundschulen statt einer

Bürgerbegehren im Bürgerentscheid erfolgreich

Die Hellenthaler wollen zwei bestehende Grundschulen erhalten statt eine neue zu bauen. In einer heute zu Ende gegangen Abstimmung votierten 63,3 Prozent für den Erhalt der Grundschulen Hellenthal und Reifferscheid. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 52,7 Prozent.

 

Der Gemeinderat hatte im April beschlossen, die Grundschulen Hellenthal und Reifferscheid zu schließen. Dafür sollte eine neue Grundschule gebaut werden. Die Ratsmehrheit hatte ihren Beschluss mit einem besseren pädagogischen Angebot an einem Standort begründet. Neue pädagogische Anforderungen der Differenzierung und Integration verlangten ein neues Raumkonzept. Ein optimaler Einsatz von Lehrern und Nachmittagsbetreuung sei nur mit einem Schulstandort möglich.

 

Eine Bürgerinitiative hatte mit einem Bürgerbegehren den Erhalt der bestehenden Grundschulen gefordert. Aufgrund der aktuellen und künftigen Schülerzahlen bestehe schulrechtlich keine Notwendigkeit, die beiden Standorte zu schließen, argumentiert die Initiative. Eine neue Grundschule werde längere Fahrzeiten für die Kinder, weitere Abholwege und -zeiten für die Eltern und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen im Bereich des beabsichtigten Schulzentrums zur Folge haben. Sie führe zudem zu einer finanziellen Belastung der Bürger.

 

Der Bürgerentscheid in Hellenthal war nach Angaben der Initiative „Mehr Demokratie“ in dieser Woche bereits das zweite Bürgervotum über die Zukunft von Grundschulen. In Porta Westfalica hatte sich am Dienstag in einem Bürgerentscheid eine Mehrheit der Abstimmenden für den Erhalt und die Sanierung aller Grundschulen ausgesprochen. Dort sollte ursprünglich eine Grundschule geschlossen werden.

Pressesprecher


Jens Mindermann
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