Pressemitteilung

Eltern kämpfen für Grundschulen

Bürgerbegehren in Marsberg, Nieheim und Radevormwald

In Nordrhein-Westfalen mehren sich die Bürgerbegehren, die sich für den Erhalt von Grundschulen einsetzen. In Radevormwald hat eine Elterninitiative heute rund 2.500 Unterschriften für die Weiterführung der Grundschule Blumenstraße eingereicht. In Marsberg und Nieheim laufen ähnliche Begehren. Das meldet die Initiative „Mehr Demokratie“.

 

Der Rat der Stadt Radevormwald hatte im März beschlossen, die Gemeinschaftsgrundschule zum Ende des Schuljahres 2012/2013 aufzulösen und den Schulstandort aufzugeben. Fünf Grundschulstandorte seien durch den Geburtenrückgang nicht mehr nötig, hieß es zur Begründung. Eine Elterninitiative will die Schließung der Schule verhindern. Die Geburtenzahlen in Radevormwald stellten die Bildung von zwei Eingangsklassen mit mindestens 18 Schülern pro Klasse an allen Grundschulen im Stadtgebiet bis 2015 sicher. Die Gemeinschaftsgrundschule Blumenstraße weise als einzige Grundschule im Ort in den letzten sechs Jahren konstante Schülerzahlen auf. Dies zeige, dass sie eine der beliebtesten Grundschulen der Stadt sei.

 

Sinkende Schülerzahlen sind Grund für die in Marsberg und Nieheim von den Räten beschlossenen Schulschließungen. In Marsberg kämpfen Eltern für den Erhalt der einzigen bekenntnisfreien Grundschule. Die Schüler der Diemeltal-Grundschule sollen zukünftig eine katholische Grundschule besuchen. Der Erhalt der Diemeltal-Schule lohne sich auch finanziell, rechnen die Initiatoren des dortigen Bürgerbegehrens vor. Die Grundschule Sommersell in Nieheim wird aufgrund landespolitischer Vorgaben geschlossen. Die Befürworter des Schulerhalts kritisieren, dass es nicht nachvollziehbar sei, wenn Politik und Landesregierung kleine Klassen forderten, mit ihrem Handeln jedoch das Gegenteil bewirkten.

 

Mehr Informationen: <link>Aktuelle Bürgerbegehren in NRW

Pressesprecher


Jens Mindermann
Tel.: 0221 669 665 10
E-Mail: presse.nrwkein spam@mehr-demokratie.de

Fakten und Argumente