Schermbeck

Bürgerbegehren gegen Verkehrskonzept

Träger: Bürgerinitiative

 

Status: Im Bürgerentscheid erfolgreich

 

Aktuelles/Ergebnis: Um den Verkehrsfluss in der Mittelstraße zu verbessern, haben CDU und SPD ein Verkehrskonzept entwickelt, das Einbahnstraßen in der Mittelstraße, Schienebergstege, Kapellenweg und der neuen Straße "Am Wallgraben" vorsieht. Marellenkämpe und Pastoratsweg sollen als Einbahnstraßen geöffnet werden.

 

CDU und SPD versprechen sich durch dieses Konzept eine gerechtere Verteilung der Verkehrsströme. Durch eine klarere und eindeutigere Verkehrsführung werde die Sicherheit erhöht und Schermbeck insgesamt aufgewertet.

 

Die Einführung eines Einbahnstraßensystems führt nach Ansicht der Initiatoren des Bürgerbegehrens zur Verkehrsbeschleunigung und zu mehr Gefährdung. Die Gemeinde Schermbeck zeichne sich auch nach Angaben der Kreispolizeibehörde dadurch aus, dass sie im innerörtlichen Bereich schon seit vielen Jahren keine schweren Unfälle zu verzeichnen habe.

 

Einbahnstraßen bewirkten längere Fahrwege, mehr Verkehr und Feinstaubbelastung. Bei der Öffnung von Marellenkämpe und Pastoratsweg für den Fließverkehr entstünden neue Gefahrenzonen. Eine durchgehende Straßenverbindung Schienebergstege - Marellenkämpe - Aldi - Dorstener Straße würde zur neuen Rennstrecke.

 

Die Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren startete am 19. August 2006. Am 14. September 2006 hat die Bürgerinitiative 2.059 Unterschriften bei der Stadt eingereicht.

 

Am 20. September 2006 hat der Stadtrat das Bürgerbegehren abgelehnt. Im Bürgerentscheid vom 13.11. - 10.12.2006 war das Begehren erfolgreich. 57,5 Prozent der Abstimmenden stimmten für das Bürgerbegehren und damit gegen das geplante Verkehrskonzept. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 46,1 Prozent.

 

Info:Internetseite des Bürgerbegehrens

 

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