Pressemitteilung

Siegburger für Rathaus-Sanierung

Mehrheit für Ratsbegehren im Ratsbürgerentscheid

Die Bürger der Stadt Siegburg befürworten eine Sanierung ihres Rathauses. In einem Ratsbürgerentscheid votierten heute 70,2 Prozent der Abstimmenden für einen entsprechenden Antrag des Stadtrates. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 29,5 Prozent.

 

Die Siegburger haben damit nach Auskunft der Initiative „Mehr Demokratie“ bereits zum zweiten Mal „Ja“ zu ihrem bestehenden Rathaus gesagt. 2010 hatten die Wähler in einem Bürgerentscheid einen Abriss des Gebäudes zugunsten eines Einkaufszentrums abgelehnt.

 

Die damals erfolgreiche Bürgerinitiative „Siegburg 2010“ hatte sich auch diesmal wieder in den Abstimmungskampf eingemischt. Einsparungen gegenüber einem Neubau und der Erhalt der „hochwertigen Grundstruktur“ des alten Rathauses sollten Grund genug sein, von einem Neubau Abstand zu nehmen, meint das Bürgerforum. Ökonomisch und ökologisch sei es Unsinn, ein 50 Jahre altes Gebäude abzureißen, um ein „überdimensioniertes und völlig überzogenes Bauvorhaben“ umzusetzen.

 

Das Siegburger Rathaus wurde 1967 erbaut und ist inzwischen sanierungsbedürftig. Sanierungsgegner hatten alternativ einen Neubau vorgeschlagen. Dieser sollte insgesamt kostengünstiger und auch für die Stadtentwicklung vorteilhafter sein.

 

Die Kosten für eine Sanierung des Rathauses belaufen sich laut einem Gutachter-Büro auf 19,9 Millionen Euro. Ein Rathausneubau würde 24,5 Millionen Euro kosten. Durch den Verkauf des jetzigen Rathausgeländes, auf dem ein Investor Eigentumswohnungen bauen wollte, sollten sich die Kosten auf 20,5 Millionen Euro reduzieren.

Pressesprecher


Jens Mindermann
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