Pressemitteilung

Schulkampf im Internet

Zukunft der NRW-Schulen auf abgeordnetenwatch.de gefragtes Thema

Nicht nur auf Plakaten, sondern auch im Online-Wahlkampf ist das Thema Schulpolitik sehr gefragt. Auf der Internet-Plattform abgeordnetenwatch.de sind zur Zukunft der Schulen in Nordrhein-Westfalen einen Monat vor der Landtagswahl schon zahlreiche Fragen eingegangen. Meist geht es um Stellungnahmen zur Gesamtschule oder um Konzepte gegen Unterrichtsausfälle und andere Missstände. 60 Fragen drehen sich rund um Bildung und Forschung.

 

SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft verspricht so die Einführung einer Gemeinschaftsschule, in der Kinder nach Verlassen der Grundschule bis zur 10. Klasse gemeinsam lernen können sollen. Außerdem soll es unter ihrer Führung bis 2015 keine Klassen mit mehr als 25 Schülern mehr geben. Innovationsminister Andreas Pinkwart (FDP) erläutert, dass die Landesregierung in den letzten fünf Jahren insgesamt 8.124 neue Lehrerstellen geschaffen habe. Damit sei der Unterrichtsausfall massiv eingeschränkt worden. Diese Entwicklung scheint jedoch nicht überall angekommen zu sein. Ein Schüler aus Warendorf beklagt mehrmonatige Ausfälle von 40 Prozent des Unterrichts sogar in abiturrelevanten Leistungskursen. Der hierzu befragte Wahlkreis-Kandidat Hans Günter Schöler (FDP) zeigte sich in seiner Antwort „erschüttert“ und will die Kritik an das lokale Schulamt weiter leiten.

 

Von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers fordert ein Fragesteller die Nennung von Studien, die die Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems aus Gymnasium, Haupt- und Realschule empfehlen. Diese Frage an den CDU-Spitzenkandidaten harrt derzeit noch einer Beantwortung. Für CDU-Kandidat Holger Müller aus Bergisch Gladbach ist die Gesamtschule auf jeden Fall ein „vernünftiger Bestandteil unseres Schulwesens“. Gesamtschulen stehe die gleiche Förderung wie allen anderen Schulformen zu.

 

„abgeordnetenwatch.de hilft, ein differenziertes Bild der Direktkandidaten vor Ort zu zeichnen“, erklärte Alexander Slonka von der Initiative „Mehr Demokratie“ den Nutzen der Internet-Plattform. Mehr Demokratie ist in NRW Kooperationspartner des Projekts mit Sitz in Hamburg.

 

Bisher gingen über das Portal 691 Fragen an die Kandidaten, von denen bisher 420 beantwortet wurden. Interessierte Wähler können noch bis zum 8. Mai Fragen an die 918 Wahlkreis-Bewerber stellen.

 

Mehr Informationen: <link http: www.abgeordnetenwatch.de>abgeordnetenwatch.de

Pressesprecher


Jens Mindermann
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