Pressemitteilung

Mehrheit für Römertherme in Dormagen

Bürgerbegehren für Baderhalt in Bürgerentscheid erfolgreich

Den Bürgern der Stadt Dormagen bleibt die Römertherme als Freizeit- und Sportmöglichkeit erhalten. 90,3 Prozent der Wähler der Stadt votierten am Sonntag in einem Bürgerentscheid für den Weiterbetrieb des Schwimmbades. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 24,4 Prozent. Das meldet die Initiative „Mehr Demokratie“ mit Sitz in Köln.

 

Die Römertherme wird seit 2003 vom TSV Bayer Dormagen mit einem hohem Anteil an ehrenamtlichem Engagement der Schwimmabteilung betrieben. Die bisherige Regelung zur Abdeckung des Betriebsdefizits ist ausgelaufen. Die Bayer AG hatte sich bereit erklärt, weiterhin die Hälfte der Fehlbeträge zu tragen, wenn die Stadt oder eine ihre Töchter im Gegenzug bereit sind, die andere Hälfte bis zu einem Maximalbetrag von 200.000 Euro jährlich zu schultern. CDU, FDP und Grüne hatten städtische Zuschüsse mit Hinweis auf die Haushaltssituation der Stadt aber abgelehnt.

 

In ihrer derzeitigen Finanzsituation könne sich die Stadt einen solchen Zuschuss nicht leisten, ohne ihre Verschuldung zu Lasten künftiger Generationen weiter zu erhöhen, so die Ratsmehrheit. Man wolle nicht durch den heutigen Konsum die Zukunft der Kinder und Enkelkinder weiter belasten und verbauen. Die heute entscheidenden Generationen müssten ihren Konsum und damit auch den Betrieb der Römertherme selber finanzieren. Dies könne etwa durch die Zahlung höherer Abgaben an die Stadt geschehen.

 

Eine Schließung des Freibades hätte aus Sicht des TSV den Verlust einer ganzjährig geöffneten Freizeitmöglichkeit und Gesundheitsquelle für Jung und Alt zur Folge. 6.500 Schwimmstunden würden ebenso entfallen wie verschiedene Schwimm- und Gesundheitskurse. Für die Rettungskräfte von DLRG und Feuerwehr entfielen Ausbildungsmöglichkeiten. Für Dormagen bedeute eine Schließung des Bades den Wegfall eines wichtigen Faktors als familienfreundliche Stadt.

 

Mehr Informationen: <link>Bürgerentscheid über Römertherme in Dormagen

Pressesprecher


Jens Mindermann
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