Pressemitteilung

Bürgerentscheid über Straßenausbau in Spenge

Abstimmung am Sonntag

In Spenge bestimmen die Wähler am Sonntag in einem Bürgerentscheid über den Ausbau einer Straße.

 

Der Stadtrat hatte im Februar den Ausbau der Langen Straße beschlossen. Hierbei sollen Radfahrstreifen links und rechts der Fahrbahn geschaffen und die Bushaltestellen abgeschafft werden. Die Busse sollen in Zukunft auf der Fahrbahn halten. Durch diese Maßnahme würden auch elf Parkplätze entfallen.

 

Inhaber von Geschäften auf der Langen Straße befürchten durch die Baumaßnahmen und den Wegfall der Parkplätze Umsatzeinbußen. Eine Sanierung des Straßenbelages sei vielleicht notwendig. Die angestrebte Sanierung der gesamten Straße mitsamt Bürgersteigen und Nebenanlagen und Haltestellen für Busse direkt auf der Straße ergebe jedoch keinen Sinn. Wenn der Verkehr entschleunigt werde, komme niemand mehr zum Einkaufen in die Stadt.

 

Die Stadt will mit dem Straßenumbau versuchen, das einzige noch gut funktionierende Stück Einzelhandelsstraße in der Stadt „auf Stand“ zu halten. Durch das neue Konzept sollen schwache Verkehrsteilnehmer wie Fahrradfahrer und Fußgänger besonders geschützt werden. Lediglich die Straße zu sanieren und die Nebenanlagen nicht mit einzubeziehen, sei nicht realisierbar. Das Konzept könne nur als Ganzes funktionieren, denn nur für die Gesamtmaßnahme flössen auch Zuschüsse von 65 Prozent der Kosten.

 

Rund 1.700 Bürgerinnen und Bürgern hatten ein Bürgerbegehren dafür unterschrieben, dass die Lange Straße ohne Radfahrstreifen und ohne den Wegfall von Parkplätzen umgebaut wird. Damit das Bürgerbegehren am Sonntag erfolgreich ist, muss eine Mehrheit dafür mindestens 20 Prozent aller Stimmberechtigten ausmachen.

Pressesprecher


Jens Mindermann
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