Pressemitteilung

Bürgerentscheid über Sportplatz in Sprockhövel

Abstimmung über Sanierung oder Verlegung am Sonntag

Die Bürger der Stadt Sprockhövel entscheiden am Sonntag darüber, ob ein Sportplatz saniert oder das Gelände verkauft und ein neuer Sportplatz an anderer Stelle angelegt werden soll. Das meldete die Initiative "Mehr Demokratie" am Freitag in Köln.

 

Seit Jahren wird im Ort über die Zukunft des über 50 Jahre alten Sportplatzes Haßlinghausen diskutiert. Ein geregelter Betrieb ist wegen zahlreicher Mängel am Objekt seit langem kaum mehr möglich. Zu Beginn des Jahres hatte der Stadtrat gegen die Stimmen der Grünen eine Entscheidung für einen neuen Sportplatz an anderer Stelle gefällt.

 

Eine Bürgerinitiative strebt jedoch eine Sanierung der bestehenden Sportanlage an. Die Sanierungsbefürworter argumentieren, dass eine gewachsene Infrastruktur nicht zerstört werden dürfe. Weite Wege für Schulkinder müssten vermieden werden. Außerdem drohe am neuen Standort eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens. Es sei weiterhin fraglich, ob sich die unter Haushaltssicherung stehende Stadt ein solches Neubauvorhaben überhaupt leisten könne.

 

Die Gegner der Sportplatzsanierung argumentieren, dass diese für die Stadt höhere Kosten als eine Verlagerung bringe. Sie rechnen mit einer zusätzlichen Verschuldung der Stadt von 800.000 Euro. Aus Lärmschutzgründen sei ein Sportbetrieb am bestehenden Standort zudem nur zeitlich beschränkt möglich. Auf dem alten Grundstück, das bei einer Verlagerung des Sportplatzes frei würde, entstünden neben Seniorenwohnungen zusätzliche Einzelhandelsangebote, die die bestehenden Geschäfte ergänzten und Haßlinghausen zum Einkaufen noch attraktiver machten.

 

Damit das Bürgerbegehren erfolgreich ist, braucht es neben der Mehrheit der Abstimmenden die Zustimmung von mindestens 20 Prozent aller Stimmberechtigten in Sprockhövel.

 

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Pressesprecher


Jens Mindermann
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