Erftstadt/Köln - Mit einem Bürgerbegehren wollen um die Sicherheit ihrer Kinder besorgte Eltern den Schülerlotsendienst in Erftstadt retten. Wie die Initiative Mehr Demokratie heute mitteilte, läuft hierzu seit zehn Tagen eine Unterschriftensammlung in der Nachbarstadt von Köln.

 

Der Erftstädter Rat hatte am 26. September mit den Stimmen von CDU und FDP das Auslaufen des Schülerlotsendienstes in der Stadt beschlossen. Die beiden Fraktionen begründeten ihre Entscheidung mit einer Entlastung des städtischen Haushalts. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens wollen den Lotsendienst am Leben erhalten. Ihrer Ansicht nach hat sich der städtische Schülerlotsendienst in den letzten Jahrzehnten bewährt. Die Schulwege seien sicherer als in anderen Kommunen. Dies gehe aus dem jährlichen Unfallbericht der Kreispolizei hervor.

 

Die Elterinitiative sieht alternative Sparmöglichkeiten bei der Beheizung von Schulen und Kindergärten. Durch eine Reduzierung der Raumtemperatur von freitags nachmittags bis sonntags könnten die Kosten für die Weiterführung des Schülerlotsendienstes gedeckt werden.

 

Damit der Rat sich mit dem Anliegen der Unterzeichner befasst, müssen bis Weihnachten rund 2.800 Erftstädter das Bürgerbegehren unterschrieben haben. Nach Angaben der Initiatoren des Begehrens haben sich seit dem 11. November bereits 1.000 Bürgerinnen und Bürger in die Listen eingetragen.

 

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