Pressemitteilung

Bürgerbegehren gegen Musikhalle in Münster

Unterschriftensammlung am Dienstag gestartet

In Münster hat am Dienstag die Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren gegen den Bau einer Musikhalle begonnen. Das meldete die Initiative "Mehr Demokratie" in Köln. Der Stadtrat hatte am 24. Oktober mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP die Mitfinanzierung des Baus einer neuen Kultur- und Kongresshalle beschlossen. Die Stadt soll die mit Baukosten von 30 Millionen Euro veranschlagte Halle mit 12 Millionen Euro bezuschussen. Die zum Zwecke des Hallenbaus gegründete Stiftung Musikhalle hat selbst schon 10 Millionen Euro für den Neubau gesammelt.

 

Durch die Musikhalle soll Münster Standortvorteile gegenüber anderen Städten mit ähnlichen Hallen bekommen. Die Halle soll Platz bieten für große Konzerte und internationale Kongresse. Die Hallenbefürworter argumentieren, dass vergleichbare Kommunen in der Nachbarschaft des Münsterlandes mit entsprechenden Räumlichkeiten bereits bestens gerüstet seien. Zudem warte das Symphonieorchester Münster dringend auf ein neues Domizil.

 

Die Gegner der Halle befürchten, dass der Bau durch Streichungen im Kultur- und Sozialhaushalt finanziert und die kulturelle Infrastruktur so gefährdet werden könnte. Es sei ungeklärt, wer die Halle betreiben und damit die laufenden Kosten bezahlen soll. Die von den Hallenbefürwortern geschätzten Unterhaltskosten von 600.000 Euro jährlich seien "hoffnungslos optimistisch" geschätzt.

 

Das Bürgerbegehren wird unterstützt von Grünen, Linken, UWG, ÖDP und dem AStA der Universität Münster. Damit der Rat sich mit dem Begehren befasst, müssen die Initiatoren 8.761 Unterschriften sammeln.

 

<link>Bürgerbegehren gegen Musikhalle

 

Pressesprecher


Jens Mindermann
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