Pressemitteilung

Bürgerbegehren für Martin-Sonneborn-Parkplatz

Die Partei“ startet Unterschriftensammlung in Castrop-Rauxel

Ein eher außergewöhnliches Bürgerbegehren startet „Die Partei“ am Samstag in Castrop-Rauxel. Die Satirepartei will mit ihrer Initiative erreichen, dass der Castroper Marktplatz in „Martin-Sonneborn-Parkplatz“ umbenannt wird. Sonneborn sitzt für Die Partei im Europaparlament. Bekannt wurde er als Chefredakteur des Satiremagazins "Titanic".

 

Die Partei will den Marktplatz umbenennen, weil sie nach einem Umbau des Platzes keine Aufwertung in der ihrer Aussage nach fast ausschließlichen Umnutzung zu einem Parkplatz sieht. Die Umgestaltung zu einem reinen Parkplatz wäre ihrer Meinung nach mit einer Asphaltierung erheblich günstiger zu erreichen gewesen. Der Castroper Markt sei nicht auf diesen Platz zurückgekehrt, sondern befinde sich jetzt in der Einkaufszone. Ein Marktplatz ohne Markt sollte deshalb auch nicht mehr so heißen.

 

Die Stadt Castrop-Rauxel hatte die Neugestaltung des Marktplatzes in der Castroper Altstadt im März dieses Jahres abgeschlossen. Damit wurde der für 2,4 Millionen Euro umgestaltete Platz nach Meinung der Stadt durch die Instandsetzung der bewirtschafteten Stellplatzflächen, vor allem aber durch die attraktive Erneuerung der übrigen Aufenthaltsbereiche deutlich aufgewertet.

 

Laut der Initiative „Mehr Demokratie“ ist das Bürgerbegehren die bundesweit erste direkt-demokratische Initiative mit satirischem Hintergrund. „Die Aktion erinnert ein wenig an die Bürgermeister-Kandidatur des Satirikers Jón Gnarr in Reykjavík“, sagt Landesgeschäftsführer Alexander Trennheuser. Gnarr war von 2010 bis 2014 Bürgermeister der isländischen Hauptstadt. Seine „Beste Partei“ stellte mit 34,7 Prozent der Stimmen die stärkste Fraktion im Stadtrat. Zu Gnarrs Wahlversprechen gehörten offene statt heimliche Korruption, kostenlose Handtücher in allen Schwimmbädern und ein Eisbär für Reykjavíks Zoo. In seiner Amtszeit entstand die Online-Bürgerbeteiligungsplattform „Besseres Reykjavík“.

Pressesprecher


Jens Mindermann
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