Volksbegehren "Stop Koop"

Träger: "Bürgeraktion Volksbegehren gegen die Kooperative Schule"

 

Ergebnis: Volksbegehren vom Landtag übernommen

 

Hintergrund: 1978 fand das Volksbegehren "Stop Koop" statt. Aufgrund sinkender Schülerzahlen hatte der Landtag mit den Stimmen der Koalitionsparteien SPD und FDP eine Änderung des Schulverwaltungsgesetzes beschlossen, wonach Haupt-, Realschulen und Gymnasien zu sog. "Kooperativen Schulen" zusammengefasst werden sollten.

 

Den Kommunen sollte es als Schulträgern unter bestimmten räumlichen und personellen Voraussetzungen gestattet werden, Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien für die Sekundarstufe I (Klassen fünf bis zehn) in einem Schulzentrum mit gemeinsamer Leitung zur Kooperativen Schule zusammenzulegen, wobei die Klassen fünf und sechs eine schulformunabhängige Orientierungsstufe bilden sollten. Von Klasse sieben bis zehn sollte es je eine Abteilung Haupt- und Realschule sowie Gymnasium geben.

 

Die "Bürgeraktion Volksbegehren gegen die Kooperative Schule" bildete sich aus mehreren Eltern- und Lehrerverbänden. Sie betrieben das Volksbegehren und wurden von der CDU unterstützt. Während der Eintragungsfrist im Februar 1978 trugen sich 3.637.207 Stimmberechtigte ein. Dies entsprach einem Anteil von 29,9 Prozent der Stimmberechtigten. Das eindrucksvolle Ergebnis wurde als "Vorwegnahme des Volksentscheids" gewertet. Die Landesregierung empfahl dem Landtag, dem Volksbegehren zu entsprechen, was der Landtag dann auch tat.

 

Info:Video: Volksbegehren "Stop Koop"

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